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Nützliche Informationen zum Kauf eines Design Heizkörpers

Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengestellt, die beim Kauf eines Design Heizkörpers zu beachten sind. Unsere Beschreibungen sind einfach und leicht verständlich, das hoffen wir zumindest.

Als Erstes 14 Tipps um sofort Heizkosten zu sparen

Checkliste für den Kauf eines Designheizkörpers finden sie hier

Wärmebedarf - vereinfachte Formel

Um den richtigen Designheizköper auszuwählen ist es wichtig zu wissen ist, wie hoch die benötigte Wärmeleistung sein muss. Es gibt unterschiedliche Faktoren, die die benötigte Wärmeleistung beeinflussen.
Vereinfacht gilt für einen gut isolierter Wohnraum in Standardhöhe: ca. 70-100 Watt/m². Das bedeutet:
  • bei ca. 10m² - 700-1000 Watt
  • bei ca. 15m² - 1050-1500Watt
  • bei ca. 20m² - 1400-2000 Watt
  • bei ca. 25m² - 1750-2500 Watt
  • bei ca. 35m² - 2450-3500 Watt
  • bei ca. 50m² - 3500-5000 Watt
Folgende Faktoren beeinflussen den Wärmebedarf
  • Raumhöhe
  • Dämmung
  • Material der Wände
  • Innen- oder Außenwände
  • Fenster
  • ...
Um die Heizlast möglichst exakt zu ermitteln gibt es die DIN EN 12831. Stimmen Sie die benötigte Heizleistung mit Ihrem Architekten oder Heizungsbauer ab.

Wärmeleistung Heizkörper

Die Wärmeleistung eines Heizkörpers wird in Watt gemessen. Wie gemessen wird schreibt die europäische Norm EN442 vor:

  • Vorlauftemperatur 75 Grad
  • Rücklauftemperatur 65 Grad
  • Raumtemperatur 20 Grad

Wenn bei der Leistung Delta T50 angegeben ist entspricht das der Norm EN442.
Falls Sie abweichende Bedingungen haben (andere Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur, Raumtemperatur) können Sie mittels Faktor umrechnen, wieviel Wärmeleistung Sie benötigen. Wir haben in der Liste die am häufigsten auftretenden Kombinationen aufgeführt:

  • Vorlauftemperatur 75 Grad, Rücklauftemperatur 65 Grad, Raumtemperatur 24 Grad, Umrechnungsfaktor 1,12
  • Vorlauftemperatur 70 Grad, Rücklauftemperatur 60 Grad, Raumtemperatur 20 Grad, Umrechnungsfaktor 1,15
  • Vorlauftemperatur 70 Grad, Rücklauftemperatur 60 Grad, Raumtemperatur 24 Grad, Umrechnungsfaktor 1,3
  • Vorlauftemperatur 65 Grad, Rücklauftemperatur 55 Grad, Raumtemperatur 20 Grad, Umrechnungsfaktor 1,34
  • Vorlauftemperatur 65 Grad, Rücklauftemperatur 55 Grad, Raumtemperatur 24 Grad, Umrechnungsfaktor 1,54
  • Vorlauftemperatur 60 Grad, Rücklauftemperatur 50 Grad, Raumtemperatur 20 Grad, Umrechnungsfaktor 1,6
  • Vorlauftemperatur 55 Grad, Rücklauftemperatur 45 Grad, Raumtemperatur 20 Grad, Umrechnungsfaktor 1,96
In der Tabelle finden Sie weitere Umrechnungsfaktoren.

Anschluss und Ventil

Wir unterscheiden, ob der Heizkörper an die Heizungsanlage angeschlossen wird, ob er elektrisch oder im Mischbetrieb beheizt wird. Davon abhängig ist der Anschluss.

Anschluss an die Heizungsanlage

Wird der Heizkörper an die Heizungsanlage angeschlossen muss er mit dem Vorlauf, der Zuleitung des heissen Wassers und dem Rücklauf verbunden werden. Der Vor- und Rücklauf kann an unterschiedlichen Stellen sein.

Anschluss für einen Heizkörper an die Heizungsanlage

Unsere Skizze zeigt die am häufigsten vorkommenden Anschlüsse. Bei vielen unserer Hersteller ist es möglich, auch individuelle Anschlüsse zu bestellen. Bei den dargestellten Anschlüssen werden die Heizkörper mit Ventilen an die Heizungsrohre angebunden. Nicht jeder Heizkörper kann in jeder Anschlussvariante geliefert werden.
Für viele Design Heizkörper ist ein Mittelanschluss (B1) die schönste Variante, besonders, wenn sie mit einem Design Ventil + Ventilkopf angeschlossen werden. Wir haben von einigen Herstellern passende Ventile und Ventilköpfe.
Je nach Anschluss ist es wichtig, dass ein Strömungsverteiler eingesetzt wird oder vorhanden ist. Ein Stömungsverteiler lenkt das heisse Wasser in die richtige Richtung, in der Regel nach oben.

Ventile

Zwischen Heizkörper und Heizungsrohr wird ein Thermostatventil und Rückaufventil montiert. Auf das Thermostatventil kommt noch der Thermostatventilkopf, an dem die Wärme von 0-5 eingestellt wird. Wir finden, zu einem Design Heizkörper gehört ein schönes Ventil + Ventilkopf. Einige Hersteller bieten Modelle an, die zu Form und Farbe des Heizkörpers passen. Um die Ventile mit den Heizungsrohren zu verbinden sind Quetschverbindungen notwendig. Diese müssen mit dem Ventil und zum Heizungsrohr abgestimmt sein. Es ist wichtig zu wissen, aus welchem Material das Heizungsrohr ist und welchen Durchmesser es hat. Hier eine Liste der gängigsten Rohr und Durchmesser:
  • Kupfer 15 mm
  • Kupfer 1/ Zoll
  • Verbundrohr 16x2 mm
  • Verbundrohr 16x2,5 mm
  • Verbundrohr 20x2 mm
  • Kunststoffrohr 15x2 mm
  • Kunststoffrohr 16x2 mm
  • Eisenrohr 1/2 Zoll
  • Eisenrohr 3/8 Zoll

Bei den Ventilen ist es noch wichtig zu wissen, welche Art von Ventil benötigt wird. Das wird primär durch den Faktoren bestimmt, wo die Heizungsrohre herkommen:

  • Heizungsrohre aus der Wand nennt man Eckventil. Man kann noch wählen, ob der Thermostatkopf in den Raum ragt oder parallel zur Wand verläuft oder auch parallel zur Wand Richtung Boden
  • Heizungsrohre aus dem Boden heissen Durchgangsventile.
Die Ausnahme bilden Einrohr-Systeme. Bei Einrohrsystemen sind mehrere Heizkörper mit einer Ringleitung verbunden. Diese benötigen spezielle Ventile.
Thermostatköpfe gibt es viele und viele sind hässlich. Immer mehr smarte Heizkörperthemostate sind auf dem Markt. Damit lässt sich Temperatur und Zeit einstellen. Viele davon sind äusserst umständlich zu programmieren (von Techniker für Techniker) und oft wird die Grundeinstellung nicht verändert.
Es gibt auch die Möglichkeit, den Heizkörper ganz ohne sichtbares Ventil anzuschliessen, indem elektrische Stellantriebe verwendet werden. Diese werden z.B. im Keller an die Heizungsrohre montiert. Die elektrischen Stellantriebe werden per Funk mit einem Thermostat verbunden, der im Raum angebracht ist.

Anschluss eines elektrischen Heizkörpers

Elektrische Heizkörper werden mit Strom beheizt. Der Heizkörper besitzt einen Heizstab, der aussieht wie eine Stange, die oft am unteren Ende quer eingesetzt ist. Gefüllt ist der Heizkörper in der Regel mit einem speziellen Medium, einer Art Öl. Manche Heizstäbe haben eine Sicherheitsausschaltung bei einer bestimmten Temperatur, damit der Heizkörper selbst nicht zu heiss wird. Der Heizstab besitzt oft einen Schuko-Stecker für eine Steckdose.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Heizkörper zu anzuschliessen und zu regeln:
  1. Schukostecker in die Steckdose, der Heizkörper heizt. Dies ist umständlich und vergisst man, den Stecker herauszuziehen, wird viel Strom unnötig verbraucht.
  2. Die einfachste Regelung besteht aus einem Ein-/Ausschalter am Stecker. Das ist auch sehr umständlich und nicht gerade komfortabel.
  3. Die Steckdose ist mit einem Schalter verbunden oder mit einer Funkfernbedienung. Das ist schon besser. Da der Heizkörper eine gewisse Zeit zum Aufheizen benötigt ist das jedoch auch noch nicht die beste Wahl.
  4. Die Steckdose ist mit einem Thermostat mit Timer verbunden, entweder über Leitung oder per Funk. Oder der Heizkörper selbst hat einen Timer und Thermostat. Beide Möglichkeiten können wir von wohn-waerme empfehlen. Am Timer stellen Sie die Zeiten ein, in denen der Heizkörper heizen soll und mit dem Thermostat regelt sich die Temperatur im Raum.
  5. Der Heizkörper ist direkt über Leitung mit einem Thermostat mit Timer verbunden ohne dass eine Steckdose dazwischen ist. Auch hier erfolgt die Steuerung über Timer und Thermostat.
  6. Die Steuerung kann über eine Smart Home Lösung erfolgen. Das ist die komfortabelste Möglichkeit, allerdings auch die aufwändigste.

Anschluss eines Heizkörpers im Mischbetrieb

Heizkörper, die sowohl an die Heizungsanlage angeschlossen werden und elektrisch betrieben werden, benötigen den Anschluss an die Heizungsanlage und an das Stromnetz. Es gibt dafür von manchen Herstellern spezielle Ventile.

Smart Home

Die komfortabelste Möglichkeit, die Heizkörper zu steuern, ist eine Anbindung an eine Smart Home Lösung. Es muss als erstes entschieden werden, ob nur die Heizkörper über eine App erfolgen soll oder ob das ganze Haus oder die ganze Wohnung mit vielen Funktionen, z.B. Rauchmelder, Licht, Jalousien und mehr gesteuert werden sollen. Die Angebote intelligenter Steuerungen wachsen täglich. Uns sind folgende Punkte wichtig:
  1. die Einstellung des Thermostats muss einfach sein. Oft ist die Einstellung so kompliziert, dass die Standardeinstellung nicht verändert wird.
  2. Eine gewisse Trägheit der Heizkörper ist zu beachten. Bis das warme Wasser den Heizkörper erwärmt hat und Wärme abgegeben wird, dauert das eine gewisse Zeit, abhängig vom Heizkörper und dem Material, aus dem der Heizkörper ist. Heizkörper mit wenig Wasserinhalt und in Aluminium sind aus unserer Erfahrung am schnellsten. Also, im Klartext gesprochen, 5 Minuten bevor ich zu Hause bin bringt es nichts, die Heizung höher zu stellen.
  3. Auch bringt es nichts nichts, die Einstellung des unteren Wertes ganz niedrig anzusetzen. Die benötigte Energie, um hochzuheizen, ist dann viel grösser. Ein Temperaturunterschied von 5 Grad hat sich als gut erwiesen. Das heisst, wenn ich den Raum bei Benutzung auf 22 Grad haben möchte kann ich die Absenktermperatur auf 17 Grad einstellen.

Unser Favorit ist derzeit Tado.

Heizkörper austauschen: was ist wichtig

Der alte Heizkörper passt nicht mehr in den renovierten Raum oder er leckt? Es gibt so viele moderne Heizkörper, für jedes Wohnambiente das richtige Design.

Folgende Aspekte sind zu beachten:

  • Maße
  • Leistung
  • Anschluss
  • Design

Als erstes muss der zur Verfügung stehende Platz bestimmt werden. Soll der Heizkörper genau so gross sein wie der alte Heizkörper, kann er grösser oder kleiner sein.

Die Leistung, die der Heizkörper bringen muss in Watt, die Heizlast, ist ein entscheidender Faktor. Ist der Heizkörper zu schwach wird es nicht ausreichend warm. Es gibt eine Faustformel für Berechnung der benötigten Leistung (siehe oben) jedoch muss die Heizleistung von einem Installateur berechnet werden, da er die die Gegebenheiten Vorort in die Berechnung einbezieht.

Der Anschluss des Heizkörpers ist ebenfalls wichtig. Soll der bestehende Anschluss verwendet werden oder sollen die Heizungsrohre verlegt werden. Werden die Heizungsrohre nicht verlegt ist der Nabenabstand, der Abstand zwischen Vorlauf und Rücklauf zu beachten.

Und natürlich soll der neue Heizkörper vom Design und der Oberfläche zum Raum passen. Mit dem entsprechenden Aussehen kann der Raum optisch aufgewertet werden.

Eine grundsätzliche Überlegung ist, ob der Umstieg auf eine moderne, elektrische Infrarotheizung in Betracht kommt. Die Strahlungswärme, die der Infrarotheizkörper abgibt, ist sehr angenehm. Die Infrarotheizung benötigt lediglich einen elektrischen Anschluss und kann daher flexibel platziert werden, an der Wand oder der Decke. Die Montage ist in der Regel einfach und es fallen keine Wartungsarbeiten an.

Haben sie noch Fragen? Gerne beraten wir Sie!

Hydraulischer Abgleich, was ist das?

Eine Heizungsanlage besteht grob aus 3 Komponenten, die aufeinander abgestimmt werden müssen: die Heizung, die Pumpe und die Heizkörper. Bei einem hydraulischen Abgleich wird jeder Heizkörper auf einen optimalen Durchfluss des heissen Wassers eingestellt. Jeder Raum soll bei einer vorgegebenen Vorlauftemperatur die gewünschte Raumtemperatur erreichen und die Rücklauftemperatur soll immer diesselbe sein. Eine zu hohe Rücklauftemperatur kostet unnötig Energie und der Heizkörper lässt sich nicht gut steuern, was auch Energie kostet. Die Thermostatventile sind überfordert. Teilweise ist es auch so, dass weiter entfernt liegende Heizkörper nicht warm genug werden. Wenn alle Heizkörper geprüft und eingestellt sind kann ermittelt werden, welche Leistung die Pumpe haben muss. Oft sind die Pumpen überdimensioniert und verbrauchen dadurch unnötig Strom.

Heizkostenverteilung

Für Mietwohnungen gilt folgende Aufteilung: die Kosten müssen mindestens zu 50 Prozent und höchstens zu 70 Prozent nach Verbrauch abgerechnet werden. Das bedingt, dass die Wohnungen mit Zählern ausgerüstet sind, die einmal jählich abgelesen werden. Die Verteilung der restlichen 30 bis 50 Prozent erfolgt meist über die Wohnfläche pro Wohnung. Bei älteren Gebäuden ist die Aufteilung von 70 Prozent nach Verbrauch vorgeschrieben, vorausgesetzt das Gebäude erfüllt nicht die Anforderungen der Wärmeschutzverordnung von 1994, es handelt sich um eine Gas- oder Ölheizung und die Heizleitungen sind gedämmt.
Der Verbrauch wird mittels Verdunsterröhrchen, elektronischen Heizkostenverteilern oder Wärmezählern erfasst.

Verdunsterröhrchen

Verdunsterröhrchen werden auf dem Heizkörper angebracht und sind nicht gerade hübsch. Die Verdunsterröhrchen enthalten eine Flüssigkeit, die entsprechend der vom Heizkörper abgegebenen Wärme verdunstet. Die Menge der verdunsteten Flüssigkeit wird an einer Strichskala des Röhrchens abgelesen. Die Summe der ermittelten Striche entspricht dann dem Verbrauch. Die Striche werden ins Verhältnis gesetzt zum Verbrauch der anderen Wohnungen und daraus errechnet sich dann der Kostenanteil für jede Wohnung. Die Verdunsterröhrchen sind ungenau und reagieren auch auf andere Wärmequellen.
Die Verdunsterröhrchen müssen in der Mitte des Heizkörpers bei 75 Prozent der Heizkörperhöhe angebracht werden. Der Techniker, der die Verdunsterröhrchen montiert, kann entscheiden, wo das Verdunsterröhrchen platziert werden muss. Bei Designheizkörpern ist es nicht immer möglich, ein Verdunsterröhrchen anzubringen.

Elektronische Heizkostenverteiler

Elektronische Heizkostenverteiler sind mit einer Digitalanzeige ausgerüstet. Sensoren erfassen die Heizkörpertemperatur und die Raumtemperatur. Der verbrauchte Werte ist die Differenz der beiden Werte.
Wachsender Beliebtheit erfreuen sich Messgeräte mit einem Funksystem. Der Vorteil ist, dass die Verbrauchswerte per Funk übertragen werden und der Mieter nicht zum Ablesetermin verfügbar sein muss.

Wärmezähler

Ein Wärmezähler erfasst die Wassermenge, die durch die Heizanlage fliesst und die Temperaturabnahme als Differenz zwischen Temperatur des Wasser bei Wohnungseintritt und Wohnungsaustritt. Wärmezähler sind echte Messgeräte (im Gegensatz zu den Verdunstungsröhrchen), müssen regelmässig alle 5 Jahre geeicht werden und müssen der DIN EN 1434 entsprechen.
Da Wärmezähler nicht am Heizkörper angebracht werden beeinflussen sie auch nicht das Design der Heizkörpers.

Heizkörper, Radiator, Konvektor und Co

Radiator oder Konvektor sind technische Gebilde, die die Wärme des Wassers oder Öls (bei elektrischem Betrieb) abgeben. Die Besonderheit bei Radiatoren ist, daß sie eine große Oberfläche besitzen und deshalb entsprechend viel Wärme abgeben können. Der Begriff Konvektor ist von Konvektion abgeleitet da Luftströmungen entstehen. Oft werden Begriffe wie Röhrenheizkörper, Panelheizkörper, Rippenheizkörper, Flachheizkörper, Heizwand verwendet. Sie deuten die Form des Heizkörpers an, also z.B. ein Panelheizkörper sieht aus wie eine Panele.
Der Begriff Modernisierungsheizkörper oder Austauschheizkörper wird dann verwendet, wenn ein alter Heizkörper ersetzt werden soll. Oft können die Anschlüsse nicht verlegt werden und der neue Heizkörper muss dieselben Anschlussmaße haben.

Heizkörper aus verschiedenen Materialien

Sie haben an Ihrer Heizungsanlage Stahlheizkörper angeschlossen und möchten nun einzelne Heizkörper austauchen. Einige Designheizkörper sind aus Aluminium, da sie gewisse Vorteile haben (unter anderem mehr Leistung). Solange die Heizkörper nicht im selben Heizstrang sind ist das kein Problem. Liegen die Heizkörper wie z.B. bei einem Einrohrsystem hintereinander gibt es die Möglichkeit, eine sogenannte Opferanode einzubauen. Die Opferannode, ein Stück Metall, wird als Korrisionschutz eingebaut. Die Opferanode baut sich ab und muss periodisch erneuert werden. Bei ganz alten Heizungsanlagen sind die Heizrohre manchmal noch aus Eisen. Hier ist dann eine Opferanode auch sinnvoll. Der Heizungsinstallateur kann dazu beraten.

Materialbearbeitung

Metall kann auf sehr unterschiedliche Arten bearbeitet werden. Je nach Bearbeitung entstehen unterschiedliche Oberflächen.
Eloxierte Oberfläche
Bei eloxierten Oberflächen wird mit dem Eloxal-Verfahren durch Oxidation auf Aluminium eine Schutzschicht erstellt in dem die oberste Metallschicht umgewandelt wird. Die Schicht schützt vor Korrosion.
Galvanisierte Oberfläche
Galvanisierte Oberflächen werden erzeugt, in dem durch ein elektolytisches Bad Strom gejagt wird. Am Minuspol befindet sich die Metallplatte (Heizkörper) die beschichtet werden soll, am Pluspol befindet sich das Metall, das auf die Metallplatte soll.
Brünierte Oberflächen
Bei brünierte Oberflächen wird auf eisenhaltige Oberflächen eine Schutzschicht erstellt durch Eintauchen in saure bzw. alkalische Lösungen. Die Schicht schützt vor Korrosion.
Satiniert Oberflächen
Satinierte Oberflächen werden geschaffen, in dem man Metall vorzugsweise in eine Richtung schleift.

Strahlungswärme

Als Strahlungswärme bezeichnet man Wärme in langwelliger Form, wie bei der Sonne. Strahlungswärme wird von uns als sehr angenehm empfunden. Strahlungswärme durchdringt die Luft und beim Auftreffen auf einen festen Körper, wie z.B. Wand oder Mensch, wird Wärme erzeugt. Das heißt, wir spüren die Wärme auf der Haut, nicht die Luft wird erwärmt wie bei Konvektionswärme. Strahlungswärme gilt als besonders gut auch für Allergiker. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Temperaturgefälle im Raum nicht so groß ist. Wir haben Designheizkörper aus Stein und Glas, die nach diesem Prinzip funktionieren. Viele unserer Heizkörper geben zu einem bestimmten Anteil auch Strahlungswärme ab.

Richtig heizen und lüften

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